Lange Wege zu Kulturangeboten, eingeschränkte
finanzielle Möglichkeiten und fehlende Motivation sind häufig Faktoren durch die
Menschen unserer Region in einer alltäglichen kulturellen Teilhabe eingeschränkt
sind. Der Zugang zu Kultur muss erleichtert und infrastrukturelle Defizite sollen
durch praktikable neue Angebotsformen ausgeglichen werden. Die Distanz und
Diskrepanz zwischen zentralisierten Kulturstandorten und dem kulturfreien
ländlichen Raum soll somit überwunden werden.
Gäste:
Musik:
Moderation:
Für den Freundeskreis Popkultur war es erneut ein "Sprung ins kalte Wasser". Ein neues Format in einer ländlichen Region. Die themenorientierte Wunderbar-Lounge an einem Mittwoch Abend. Wird dieses Angebot irgend jemanden interessieren?
Die Auswahl der Gesprächsgäste war offensichtlich gelungen. Immerhin 20 Besucher/innen kamen, um diesen "Feldversuch" des neuen Formates zu erleben und über "Regionales Engagement in der Kultur" nachzudenken. Im Publikum waren Kulturaktivist(inn)en, Unternehmer/innen, ehrenamtlich Engagierte, Kommunalpolitiker/innen und interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Der junge Pianist Tobias Altripp umrahmte den Abend musikalisch und brillierte mit Leichtigkeit, Souveränität und Können.
Das Talk-Show-Format passte genau, um den geladenen Gesprächsgästen Meinungen, Informationen und persönliche Auffassungen zu entlocken. Gerade den kleinen Kommunen in den ländlichen Regionen fällt es schwer, eine geeignete Infrastruktur vorzuhalten, um Kreativität, kulturelle Bildung, Kunst und Kultur zu fördern. Die Mittel fehlen, die Politik gestaltenden Möglichkeiten sind eingeschränkt. Dennoch ist der politische Wille da, Kultur dort zu fördern, wo sie unmittelbar zum Mehrwert für die Menschen der Region führt, wo die Chance gegeben ist, Lebensqualität durch kulturelle Angebote zu erhöhen.
"Private Initiative und ehrenamtliches Engagement sind der Grundstock. Wenn die Akteure in der Kultur mit hoher Qualität und am Bedarf orientiert erfolgreiche Angebote gestalten, dann ist es leichter, Politik, Wirtschaft und Fördergeber zu interessieren, ihr "Regionales Engagement für Kultur" ganz praktisch zu zeigen und kulturelle Angebote mit zu finanzieren." ... so lautet ein Fazit des Abends.
Ein weiteres Fazit: Offensichtlich waren sich alle Anwesenden einig. Das Format "Wunderbar-Lounge" ist geeignet, wir wollen es in unserer Region haben. Also, es wird weiter gehen mit der zweiten Lounge am 20. April 2016.
Bis dahin: Ein großes Dankeschön an unsere Gäste im Podium und im Publikum!